Luftschadstoffe: 2D-Darstellung

Eine Möglichkeit der Darstellung von zweidimensionalen, rasterbezogenen Daten ist die Kennzeichnung der Konzentration an jedem Gitterpunkt durch verschiedene Symbole (Glyphe), Farben oder Graustufen.

Eine andere Möglichkeit ist die Berechnung und Darstellung von Isokonzentrationslinien auf der jeweiligen Schnittfläche. Als Beispiel wird hier die (berechnete) Schadstoffkonzentration für eine parallel zu einer Strasse verlaufenden Häuserschlucht gezeigt (Wind von links!). Die Emissionen entstehen dabei in der Strassenschlucht an den grau gekennzeichneten Stellen.

Man sieht, wie die Schadstoffe sich vor allem im Lee des ersten angeströmten Gebäudes ansammeln.

Für Einzelfallrechnungen ist auch die gleichzeitige Darstellung des Wind- und des Konzentrationsfeldes möglich:

Ein Beispiel für die 2D-Darstellung des CO-Jahresmittelwertes und des 98-Perzentils zeigen die beiden folgenden Abbildungen:

Man sieht, daß Co ein relativ unkritischer Schadstoff ist. Die momentanen gültigen Grenzwerte der TA Luft (10 mg/m³ für den Jahresmittelwert und 30 mg/m³ für das 98-Perzentil) werden nur in der Mitte des Straßenraumes erreicht. Selbst wenn man die Vorbelastung berücksichtigt, werden die Grenzwerte nur im Straßenraum überschritten.

Lärm: 2D-Darstellung

Lärmimmissionen werden normalerweise als Rasterlärmkarte für eine bestimmte Höhe dargestellt. Problematisch werden solche Karten z.B. hinter Lärmschutzwänden. In Bodennähe ist die Lärmbelastung durch die Abschirmung dort relativ gering. Um die Situation richtig beurteilen zu können müssen entweder mehrere dieser horizontalen Schnittebenen oder eine dreidimensionale Darstellung betrachtet werden.

Eine Rasterlärmkarte in 1,5 m Höhe zeigt die folgende Abbildung:

Für den Städtebauer können auch Pegeldiagramme interessant sein, die anzeigen, wieviel direkter und reflektierter Schall an einem Imissionsort ankommt und woher diese Schallanteile kommen. Diese Information kann verwendet werden, um gezielt einzelne Fassaden dahingehend zu überprüfen, ab sich kostspielige Schallschluckmassnahmen dort lohnen.

In der folgenden Abbildung sind die direkten Schallanteile gelb und die reflektierten Anteile rot gefärbt. Zusätzlich sind noch die Immisionspegel für Tag und Nacht angegeben.

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